Praktikum beim Warenkorb der Caritas in Brilon und Veranstaltung zum Leerstandsmanagement

21. Februar 2013

Neben einem Treffen mit dem Deutsch-Türkischen-Kulturverein am Sonntag und der anschließenden Mitgliederversammlung der Briloner Borussen ging es dann am Mittwoch zu einem Praktikum beim Warenkorb der Caritas (Tafel) in Brilon. Die in den letzten Jahren enorm angestiegene Zahl von Bedürftigen, auch bei uns im Sauerland, macht mich sehr betroffen. Es zeigt aber auch deutlich, dass die Schere zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft immer weiter auseinandergeht. Die jetzige Bundesregierung sieht dieser Entwicklung jedoch tatenlos zu, oder schlimmer noch, kürzt die Mittel beispielsweise für die sinnvolle Förderung von arbeitsuchenden Menschen oder für Förderprogramme wie das der „Sozialen Stadt“.warenkorb2 Hier müssen wir gegensteuern und zwar dringend! Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes, die Eindämmung prekärer Beschäftigungsverhältnisse und die Rückgängigmachung der erfolgten Kürzungen sind dafür zwingend erforderlich. Das Praktikum bei der Caritas lehrte mich aber auch etwas anderes: Großen Respekt und Anerkennung gegenüber der Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie leisten wirklich eine unschätzbare Arbeit für die Bedürftigen vor Ort. Die Mitarbeit hat mir große Freude gemacht und ich möchte mich an dieser Stelle nochmal herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken.

fes-leerstandsmanagment

Außerdem hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung in der letzten Woche in der Kur- und Konzerthalle einen Themenabend mit exzellenten Referenten aus Theorie und Praxis zum Leerstandsmanagement abgehalten. Der große Andrang zu dieser Veranstaltung hat gezeigt, welche wichtige Rolle das Thema bei uns spielt. Denn weit über 100 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Das Fazit des Abends war eindeutig: Innen- vor Außenentwicklung bei einem starken bürgerschaftlichen Engagement vor Ort. Rückgehende Bevölkerungszahlen stellen unsere Region Südwestfalen, den Hochsauerlandkreis und seine Städte und Gemeinden zwar vor große Herausforderungen. Keine Frage. Aber der Demografische Wandel bietet auch eine Chance zum Gestalten. Mit guten Konzepten, einer guten Politik, aber vor allem wenn alle mit anpacken, sind die Herausforderungen gut zu meistern.

karneval

Den krönenden Abschluss bildete in dieser Woche der Besuch der Prunksitzung der Flotten Kugel in Sundern, wo ich zum 60-jährigen Bestehen gratulieren durfte. Eine rundum gelungene Veranstaltung mit einem tollen Programm und eine beeindruckende Leistung der ehrenamtlichen Karnevalistinnen und Karnevalisten.