Gemeinsam mit Michael Scheffler (MdL, Sozialpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion),und Richard Gamm (stv. Bürgermeister der Stadt Winterberg) besuchte ich die APO CARE – Tagespflege in Züschen. Dort informierten wir uns bei den Tagespflegegästen über deren Sorgen und Nöte. Dabei erfuhren wir, wie begeistert die Gäste von dem Aufenthalt in der Tagespflegeeinrichtung sind und wie sie sich immer auf den Besuch in Züschen freuen. Michael Scheffler, Richard Gamm und ich waren angetan von der wohltuenden und angenehmen Atmosphäre in dem Haus. Dies bekräftigten wir gegenüber den Geschäftsführern Monika und Arnold Brieden. Bei Kaffee und Kuchen wurde dann über die Situation in der Pflege gesprochen. Dabei stand natürlich die Tagespflegeeinrichtung im Vordergrund. Monika Brieden erzählte, dass die Pflegekassen für den Besuch in einer Tagespflege zusätzlich zum Pflegegeld oder anderen Pflegesachleistungen Geld zur Verfügung stellt. Sie betonte, wie wichtig es für viele pflegende Angehörige ist, sich einige Tage für persönliche Belange frei zu halten und wie gut es den Pflegebedürftigen tut, in Gemeinschaft mit anderen zu erzählen, singen, basteln, turnen, Ausflüge zu unternehmen, etwas vorgelesen zu bekommen oder aber auch gemeinsam Gesellschaftsspiele zu spielen. Gerade demenziell Erkrankte werden besonders gefördert und aktiviert. Besuche in der Tagespflege können die Pflege zu Hause sehr unterstützen und einen eventuellen Heimaufenthalt oftmals hinauszögern. Deshalb ist auch die Position der SPD hier ganz klar: Tagespflege vor Unterbringung!
Der sozialpolitische Sprecher der SPD – Landtagsfraktion, Michael Scheffler, belegte durch Zahlenmaterial die notwendige Reform der Pflegeversicherung. U.a. informierte er über wichtige Änderungen im Wohnungsbaugesetz. “Wenn jeder Pflegebedürftige nur einen Monat länger zu Hause wohnen kann, weil z.B. die Wohnung altersgerecht gebaut oder umgebaut wurde, könnten die Pflegekassen in NRW 45 – 50 Mill. Euro und in ganz Deutschland 220 – 350 Mill. Euro pro Jahr einsparen.
Diskussion mit den Menschen vor Ort in Winterberg
Im Anschluss an den Besuch in der Tagespflege ging es in die Schießsportanlage der Schützengesellschaft Winterberg. Dort wurde das Thema Pflege weiter vertieft und mit den interessierten Besuchern lebhaft diskutiert. Dabei wurde erkennbar, wie sehr Alter und Pflege die Bevölkerung beschäftigen.