Hebammenversorgung gesichert – Sicherheit und Wahlfreiheit der Mütter stärken!

30. April 2014
In dieser Woche war die SPD-Dialogbox auf ihrer Rundreise durch die Republik auch bei uns im Sauerland in Brilon zu Gast. Die Dialogbox, die von einem Journalisten sehr treffend als kleiner Leuchtturm beschrieben wurde, ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, mit uns ins Gespräch zu kommen. Kurz gesagt, es war ein Erfolg. An den drei Tagen führten wir spannende Gespräche und hörten aus erster Hand, wo der Schuh drückt. Denn das Programm an der Dialogbox gab den Bürgerinnen und Bürger zum einen Einblicke in die Politik der SPD vor Ort, zum anderen aber auch die Möglichkeit genau diese Politik aktiv mitzugestalten. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an das ganze Team um Ralf Wiegelmann und Udo Adamini, die den Ablauf im Vorfeld vor Ort auf die Beine gestellt haben! In der Presse gibt es zu der Dialogbox in Brilon bereits zwei schöne Artikel. Sie finden diese hier: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/im-roten-leuchtturm-ins-gespraech-kommen-id8113584.html http://www.sauerlandkurier.de/politik/buergermeinung-im-blick/

Dirk Wiese, Mitglied des Deutschen Bundestages für den Hochsauerlandkreis:
„Die Hebammenversorgung ist derzeit durch hohe Haftpflichtprämien existentiell gefährdet. Dies wäre eine starke Einschränkung der Sicherheit und der Wahlmöglichkeiten werdender Mütter. Auf Basis der Ergebnisse einer interministeriellen Arbeitsgruppe hat der Bundesgesundheitsminister nun Vorschläge zur dauerhaften Sicherung der Arbeit von Hebammen vorgelegt.“

Dirk Wiese ist froh über die vorliegende Lösung: „Die Vorschläge sind grundsätzlich richtig. Vor allem der Verzicht auf Regress zur Stabilisierung der Versicherungsprämien und die Sicherung der Versorgungsqualität in der Geburtshilfe sind sehr wichtige Schritt in die richtige Richtung. Denn ohne einen Systemwechsel ist die Hebammenversorgung massiv gefährdet. Daher ist die beste Lösung, dass Krankenkassen und Pflegeversicherung ihren Regress übernehmen, was zu einer Absenkung der Haftpflichtprämien für die Hebammen führt.“

Dirk Wiese ergänzt: „Insbesondere im ländlichen Raum, wie hier vor Ort im Sauerland, geht es bei dieser Frage um mehr als die Wahlfreiheit der Mütter. Bei weiten Wegen zum nächstgelegenen Krankenhaus sind Hebammen eine sinnvolle Alternative. Durch diese Maßnahmen sind wir unserem Ziel deutlich näher gekommen, Sicherheit und Wahlmöglichkeiten für die Geburt zu erhalten.“

http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateien/Publikationen/Gesundheit/Bericht/Abschlussbericht_IMAG-Gesamt.pdf