Militärputsch in Thailand trägt nicht zur Überwindung der innenpolitischen Krise bei

28. Mai 2014
In dieser Woche war die SPD-Dialogbox auf ihrer Rundreise durch die Republik auch bei uns im Sauerland in Brilon zu Gast. Die Dialogbox, die von einem Journalisten sehr treffend als kleiner Leuchtturm beschrieben wurde, ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, mit uns ins Gespräch zu kommen. Kurz gesagt, es war ein Erfolg. An den drei Tagen führten wir spannende Gespräche und hörten aus erster Hand, wo der Schuh drückt. Denn das Programm an der Dialogbox gab den Bürgerinnen und Bürger zum einen Einblicke in die Politik der SPD vor Ort, zum anderen aber auch die Möglichkeit genau diese Politik aktiv mitzugestalten. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an das ganze Team um Ralf Wiegelmann und Udo Adamini, die den Ablauf im Vorfeld vor Ort auf die Beine gestellt haben! In der Presse gibt es zu der Dialogbox in Brilon bereits zwei schöne Artikel. Sie finden diese hier: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/im-roten-leuchtturm-ins-gespraech-kommen-id8113584.html http://www.sauerlandkurier.de/politik/buergermeinung-im-blick/

Niels Annen, außenpolitischer Sprecher,
Dirk Wiese, zuständiger Berichterstatter:

In Thailand hat heute das Militär geputscht. Das Land ist damit von einer Lösung der innenpolitischen Krise weiterhin ein gutes Stück entfernt. Die Verhängung des Kriegsrechtes ist rechtsstaatlich nicht zu rechtfertigen. Die öffentliche Ordnung hätte bei entsprechendem politischem Willen auch mit anderen Mitteln gewährleistet werden können. Das Militär muss schnellstmöglich den Weg für eine demokratisch legitimierte, zivile Regierung frei machen.

„In Thailand hat heute das Militär geputscht. Wir verurteilen diese illegitime Machtübernahme und fordern alle Verantwortlichen auf, umgehend die demokratische Grundordnung wiederherzustellen.

Unsere Sorge gilt nun denjenigen, die Verfolgungen oder anderen Pressuren ausgesetzt sind. Die Menschenrechte aller Bürgerinnen und Bürger müssen respektiert werden. Wir appellieren an alle politischen Kräfte, eine Eskalation der Gewalt zu verhindern.

Nur ein inklusiver und demokratischer Prozess kann zu einer nachhaltigen Konfliktlösung führen. Als Freunde Thailands werden wir die weiteren Entwicklung genau beobachten und begleiten.“