Die Förderung des Radverkehrs gehört zur modernen Verkehrspolitik der Landesregierung. Das schließt auch die Finanzierung von Bürgerradwegen ein. Sie können mit bürgerschaftlichem Engagement an Landesstraßen errichtet werden. Unter Beteiligung lokaler Bauunternehmen und in Kooperation mit den Kreisen, Kommunen sowie dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen werden so Radanbindungen gebaut und Lücken geschlossen. Vor allem im Münsterland finden die Bürgerradwege hohe Akzeptanz.
„Von dieser modernen Verkehrspolitik, die die Gleichrangigkeit aller Verkehrsträger im Blick hat, profitiert auch Meschede mit 125.000,00 Euro. Das Geld stellt das Landesministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr zur Verfügung. Damit soll der, zur Entschärfung des Gefahrenbereiches, notwendige Bürgerradweg mit einer Baulänge von 1.200,00 Metern zwischen Meschede-Berge und Visbeck gefördert werden“, sagen der SPD-Vorsitzende des Stadtverbandes Meschede, Jürgen Lipke und der Vorsitzende der HSK-SPD, Dirk Wiese. Erst im letzten Jahr kam es hier an der L840 aufgrund des fehlenden Geh- und Radweges zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.
Nordrhein-Westfalen ist das Radverkehrsland Nr. 1 in Deutschland. Radwege werden seit vielen Jahren gefördert. So flossen in den vergangenen drei Jahrzehnten insgesamt etwa 1,7 Milliarden Euro in den Bau von rund 9.060 Kilometern. Seit Mitte 2007 gibt es auch eine einheitliche Wegebeschilderung. Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland mit einem solchen flächendeckenden Netz.