Wiese unterstützt heimische Landwirte: Der Bund ist in der Pflicht

28. Mai 2016
In dieser Woche war die SPD-Dialogbox auf ihrer Rundreise durch die Republik auch bei uns im Sauerland in Brilon zu Gast. Die Dialogbox, die von einem Journalisten sehr treffend als kleiner Leuchtturm beschrieben wurde, ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, mit uns ins Gespräch zu kommen. Kurz gesagt, es war ein Erfolg. An den drei Tagen führten wir spannende Gespräche und hörten aus erster Hand, wo der Schuh drückt. Denn das Programm an der Dialogbox gab den Bürgerinnen und Bürger zum einen Einblicke in die Politik der SPD vor Ort, zum anderen aber auch die Möglichkeit genau diese Politik aktiv mitzugestalten. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an das ganze Team um Ralf Wiegelmann und Udo Adamini, die den Ablauf im Vorfeld vor Ort auf die Beine gestellt haben! In der Presse gibt es zu der Dialogbox in Brilon bereits zwei schöne Artikel. Sie finden diese hier: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/im-roten-leuchtturm-ins-gespraech-kommen-id8113584.html http://www.sauerlandkurier.de/politik/buergermeinung-im-blick/

Vor dem „Milchgipfel“ am Montag in Berlin unterstützt der heimische Bundestagsabgeordnete die Forderungen der Landwirtschaft nach Soforthilfen des Bundes. „Die Lage der heimischen Landwirte ist durch den Preisverfall vor allem auf dem Milchmarkt dramatisch. Es geht häufig schlicht und einfach um die Existenz.“ Wiese fordert insbesondere den Landwirtschaftsminister Christian Schmidt auf, den Milchgipfel für rasche, aber auch nachhaltige Lösungen zu nutzen. Denn: Für einen dauerhaft stabilen Milchmarkt sind über die wichtigen Soforthilfen hinaus konkrete und nachhaltige Strukturveränderungen erforderlich. „Wir müssen die Krise als Gelegenheit begreifen und grundlegende Strukturveränderungen im Milchsektor anschieben.“ so Wiese. Kritisch bewertet es Wiese, dass der Minister am Montag nicht alle Berufsverbände eingeladen hat. „Im Hochsauerlandkreis hat es vor Kurzem in Reiste eine gemeinsame Veranstaltung von BDM und WLV gegeben. Dort wurden auch Differenzen und unterschiedliche Lösungsansätze deutlich, aber es ist letztendlich wichtig, dass alle mit am Tisch sitzen, um gemeinsam die schwierige Lage anzugehen.“

Die Landwirtschaft ist für das Sauerland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der einzelne Landwirt kann dabei nicht die Zeche für Dinge zahlen müssen, die er nicht selbst in der Hand hat. Vor allem rückläufige Exporte etwa nach China oder Russland sowie die Produktionssteigerungen in EU-Ländern wie in den Niederlanden oder Dänemark, die steigende Marktmacht der großen Einzelhandelsketten bilden aktuell eine gefährliche Gemengelage. „Kurzfristige Hilfen sind für die heimischen Familienbetriebe von absoluter Priorität. Um dauerhaft einen stabilen Milchmarkt zu bekommen, sind aber mittelfristig ein mit der EU abgestimmtes Maßnahmenpaket sowie konkrete Strukturveränderungen notwendig.“, so Wiese abschließend.