Die südwestfälischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese und Willi Brase trafen sich in Berlin mit dem Vorsitzenden des Vereins Direktversicherungsgeschädigte e.V., Gerhard Kieseheuer aus Bigge, um über die Problematik der hohen Krankenkassenabgaben zu diskutieren, die bei Auszahlung der privaten Altersvorsorge in Form von Direktversicherungen fällig werden. Wiese und Brase sagten zu, sich dafür einzusetzen, dass künftig nicht mehr der volle Krankenversicherungsbeitrag bei Auszahlungen erhoben wird. Dabei ist auch in den Blick zu nehmen, dass bestimmte Arten von Direktversicherungen von der damaligen Gesetzesänderung möglicherweise nicht betroffen sind.
„Es ist nicht nachzuvollziehen, dass bei dem erhobenen Krankenversicherungsbeitrag auch der volle Arbeitgeberanteil erhoben wird, da dies zu einer zusätzlichen Doppelbelastung für die Versicherten führt. Die zehnjährige Beitragspflichtigkeit ist für die Rentnerinnen und Rentner eine zu hohe Belastung“, stellten Wiese und Brase ihre Position dar und ergänzten „deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass künftig nur noch der Arbeitnehmeranteil berechnet wird, denn dies führt zu einer wesentlich höheren Abgabengerechtigkeit. Auch wenn das Bundesverfassungsgericht die bestehende Rechtslage bestätigt hat, so sind dennoch aus Gerechtigkeitsgründen Änderungen notwendig.“