Quartiersspaziergang durch Gierskämpen

26. Oktober 2016

Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (SPD) besuchte im Rahmen seiner Reihe „Dorfspaziergang“ diesmal kein idyllisches Sauerländer Dorf sondern das durch mehrgeschossigen Mietwohnungsbau geprägten Stadtquartier Gierskämpen in Arnsberg. Begleitet wurde er von der Landtagskandidatin Margit Hieronymus sowie Arnsberger Lokalpolitikern unter ihnen die Ratsmitglieder Ralf Bittner und Felix Werker.

Bei echt Sauerländer Regenwetter begann die Aktion im Freibad Storchennest des Kneippvereins Arnsberg. Die Mitglieder des Vereinsvorstandes Heinz-Peter Schmidt, Ulla Hansch und Uwe Schmidtke zeigten den Besuchern das Bad und machten anschaulich deutlich, an welchen Stellen es dringenden Sanierungsbedarf gibt, um langfristig die Einrichtung zu erhalten. Das den Arnsbergern das Bad am Herzen liegt, hat die noch laufende sehr erfolgreiche Crowdfoundingkampagne gezeigt. Zur Sanierung reicht diese Summe allerdings bei weitem nicht, daher bemüht sich der Verein intensiv um eine entsprechende Finanzierung. Dabei leisten Ralf Bittner und sein Kollege Dirk Ufer von der CDU wichtige Vermittlertätigkeit. „Im Interesse der Sache spielt hierbei die Parteizugehörigkeit keine Rolle,“ so Bittner.

Beim Rundgang durch Gierskämpen machte Bittner, in dessen Wahlbezirk Gierskämpen liegt, auf einige Dinge aufmerksam, bei denen man auf Anregung von Bürgerinnen und Bürger in letzter Zeit tätig geworden ist. „Schön wäre es, wenn es gelänge, einen Quartiersentwicklungsprozess ähnlich wie in Moosfelde in Gang zu setzen,“ so Bittner. Mit Informationen und Hinweisen zu entsprechenden Förderprogrammen werden Dirk Wiese und Margit Hieronymus dies gerne bundes- und landespolitisch unterstützen.

Den Abschluss bildete der Besuch im gemeinsamen Haus des FC Gierskämpen und des Kinder- und Jugendtreffs Gierskämpen. Nach einem kurzen Rundgang trafen sich die Vertreter der Vereine und Einrichtungen mit dem Gästen in einer größeren Runde bei Kaffee und Selbstgebackenen zum Bürgergespräch.

Die Vertreter des Kinder- und Jugendtreffs und des Trägervereins Melanie Padberg und Erika Hahnwald berichteten über ihre Arbeit. Neben der klassischen Kinder- und Jugendarbeit ist der Verein für den offenen Ganztag an der Birkenpfadschule und für die Ferienbetreuung der Arnsberger Grundschulkinder zuständig. „Die Arbeit Hand in Hand zwischen Ganztags- und Freizeitangebot ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Wer es möchte, kann bis Abends, wenn die Eltern von der Arbeit kommen, kostenlos hier seine Freizeit verbringen,“ so Erika Hahnwald. „Dies ist ein Musterbeispiel für präventive Arbeit, wie wir sie auf kommunaler und landespolitischer Ebene auf unsere Fahnen geschrieben haben,“ lobte die Landtagskandidatin Margit Hieronymus. Die Politiker aller Ebenen haben zugesagt, die Einrichtung nach Kräften in Zukunft zu unterstützen.

Der FC steht sportlich zur Zeit sehr gut da. Dies ist auch Frucht der Anstrengungen der letzten Jahre. Aus eigener Kraft und ohne städtische Zuschüsse, stemmte der kleine Verein den Bau einer Flutlichtanlage und eines Kunstrasenplatzes. Dies gab dem Verein kräftigen Auftrieb und zieht insbesondere zahlreiche Kinder- und Jugendliche an. Die Mitglieder des Vorstandes Uwe Löwe, Michael Vollmer und Bernd Grünke gaben den Kommunalpolitikern einige Hausaufgaben mit auf den Weg. Besonders unverständlich aber ist ihnen, dass der Verein nicht von Zuweisungen des DfB profitiert, weil die Mitgliedsbeiträge für Kinder und Jugendliche zu gering sind. „Wir haben aus sozialen Gründen niedrige Beiträge gewählt, aber dies wird nicht gewürdigt,“ so Vollmer. Dies Thema ist zwar kein direkt politisches Thema, aber Dirk Wiese hat zugesagt, sich hier kundig zu machen. „Ich bin beeindruckt was hier vor Ort für die Menschen geleistet wird. Wo ich kann, helfe ich gerne,“ so Dirk Wiese. Es bestand im Übrigen Einigkeit, dass so ein Treffen der Vereine und Einrichtungen zum gegenseitigen Austausch fruchtbar ist und wiederholt werden sollte.