Jede gute Ehe und jede gute Partnerschaft müssen im Leben immer wieder einmal auf den Prüfstand gebracht werden. Getreu diesem Motto wagt Marsberg jetzt den Partnerschaftstest zum 50-jährigen „Ehe-Jubiläum“ mit Lillers im nächsten Jahr. Hierzu haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 b der Hauptschule Marsberg zusammen mit ihrem Lehrer Wolfgang Kleffner anlässlich der „Goldhochzeit“ im Schulunterricht eine Idee aufgegriffen und einen Fragebogen konzipiert. Man möchte testen, in wieweit fast 50 Jahre nach der Unterzeichnung der Urkunden im Jahr 1967 die französische Partnerstadt Lillers im heutigen, tagtäglichen Leben und im Bewusstsein der Marsberger verankert ist. Kennt die Allgemeinheit bzw. kennen die Bürgerinnen und Bürger überhaupt die Partnerschaft, die Stadt Lillers als Solches, die Begegnungen, die Austauschmöglichkeiten zwischen Marsbergern und Lillerois oder auch die Aktionen der Deutsch-Französischen Gesprächsrunde Marsberg (DFG Marsberg)? Eine spannende Frage auf der es bald und dank dem Engagement der Schüler, also der Zukunft Marsbergs, Antworten und hoffentlich neue Impulse gibt. Zur Einstimmung auf dieses Projekt kam jetzt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese in die Hauptschule, um mit den Schülern der Klasse 10 b und ihren Lehrern Wolfgang Kleffner sowie Bernd Sieren, dem Schulleiter Johannes Schröder, dem stv. Marsberger Bürgermeister Bernd Dinkelmann und den Mitgliedern der DFG Marsberg: Karl-Heinz Berger, Birgit Förster und Andreas Karl Böttcher ins Gespräch zu kommen. In der lockeren Frage- und Gesprächsrunde mit MdB Wiese durchleuchteten, verdeutlichten und unterstrichen alle Teilnehmer gerade in einer global denkenden Welt die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft und zeigten die geschichtlichen Meilensteine und Fakten hierzu auf. Persönliche Erfahrungen aus der Anfangszeit des Marsberger Städtebündnisses mit Lillers konnten Birgit Förster und Karl-Heinz Berger den Schülern vermitteln. Eine Schulstunde der anderen Art, bevor die Hauptschüler ab der nächsten Woche mit ihren Fragebögen gewappnet in die Marsberger Innenstadt ziehen, um morgens und auch nachmittags die dort angetroffenen Bürgerinnen und Bürger für den „Ehe-TÜV“ Marsbergs mit Lillers zu gewinnen und zu befragen. Die Mitglieder der DFG Marsberg: Birgit Förster, Karl-Heinz Berger und Andreas Karl Böttcher freuten sich in der Hauptschule schon ganz besonders auf die Ergebnisse dieses Projekts: „So oder so. Sie werden ein repräsentatives Spiegelbild unserer Arbeit wiedergeben. Es könnte vielleicht aber auch sein, dass wir im Hinblick auf das nächstjährige Jubiläum an vielen Stellen noch intensiver arbeiten müssen, um die Bürgerinnen und Bürger für die lohnenswerte, gemeinsame Sache zu gewinnen, um die Partnerschaft Marsbergs zu unterstreichen und um dauerhafte Freundschaft in einem vereinten Europa zu erreichen und sicherzustellen! – Bitte schenken Sie den Schülern ein wenig Zeit und beteiligen Sie sich an der Umfrage!“
Foto: Antillu – Marc Schnittker.