Die Bundesregierung hatte im November die vom SPD-geführten Familienministerium vorgeschlagene Ausweitung des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende von 12 auf 18 Jahren auf den Weg gebracht. Grundlage hierfür war ein Beschluss des Koalitionsausschusses aus dem Herbst sowie eine Grundsatzeinigung bei der Konferenz der Regierungschefs von Bund und Ländern von Mitte Oktober.
„Alleinerziehende leisten enorm viel und haben dennoch ein hohes Armutsrisiko. Das muss sich ändern. Deshalb stehen wir ganz klar für die Ausweitung des Unterhaltsvorschusses. Wir helfen damit nicht nur den Alleinerziehenden, sondern wir stärken auch Kinder, die von einer Trennung der Eltern betroffen sind. Sie dürfen nicht die Leidtragenden sein, wenn kein oder nicht regelmäßig Unterhalt gezahlt wird“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese.
Anstatt dieses wichtige Reformvorhaben zu blockieren, sollte die CDU sich aber für Lösungen offen zeigen und nicht Kommunen und Alleinerziehende gegeneinander ausspielen. „Ich halte es für sinnvoll die Regelung zum 1. Juli in Kraft treten zu lassen, aber die Auszahlung rückwirkend auf den 1. Januar zu datieren. Dies wäre eine tragfähige Lösung, die Alleinerziehenden hätten zur ursprünglichen Regelung keinen Nachteil und die Kommunen dazu die Zeit die entsprechenden gesetzlichen Änderungen in Ruhe umzusetzen.“, so Wiese.