Am Donnerstag den 24. August besuchte der Sauerländer Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär am Bundesministerium für Wirtschaft Handwerksbetriebe in Sundern. Im Gespräch wurde insbesondere klar, wie wichtig es ist, das Handwerk als Ausbildungsberuf wieder attraktiver zu machen. Denn „Ohne das Handwerk läuft nichts“ und wenn die derzeitige Entwicklung sich fortsetzt, „werden wir in 4-5 Jahren niemanden mehr haben, der für die Industrie Hallen baut und Dächer deckt.“ wie Jörg Steinberg von Steinberg Gerüstbau es treffend ausdrückt. Auch Franz-Josef Schöler von Gabelstaplerbau Sauerland liegt die Ausbildung am Herzen. Bisher schließen seine Auszubildenden als Schmied ab. Er sieht für den Ausbildungsberuf des Gabelstaplerbauers ein Potential von 10.000 Stellen in Deutschland.
Auch bei der Rente muss angesetzt werden. Viele Handwerker können ihren Beruf aufgrund körperlicher Beschwerden nicht bis 67 ausüben. Hierzu muss das Renteneintrittsalter flexibilisiert werden – nach oben und nach unten. Auch dies könnte den Handwerksberuf wieder attraktiver machen.
Im Anschluss stand noch ein Besuch bei der Gesellschaft für Arbeit und Berufsförderung (GAB) auf der Tagesordnung. Hier informierte sich der Bundestagsabgeordnete über die Maßnahmen zur Integration und beruflichen Wiedereingliederung von Langzeitarbeitlosen. Besonders beeindruckt die Werkstatt, in der gespendete Möbel wieder aufgearbeitet werden.