Franz Müntefering und Dirk Wiese besuchen Mehrgenerationenhaus in Brilon – „Der Leuchtturm ist ein Mehrwert für Alt und Jung“

31. August 2017

Wer die Eingangstür zum Mehrgenerationenhaus Leuchtturm in Brilon öffnet, ist gleich mittendrin im Geschehen. Schnell bekommt man den Eindruck, wie viel Leben in dem Familienzentrum steckt, das seit 2008 durch den Bund und die Kommune als Mehrgenerationenhaus gefördert wird. Davon zeigte sich auch Franz Müntefering, ehemaliger Vizekanzler, beeindruckt, der das Haus gemeinsam mit Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter für das Hochsauerland, am Mittwoch besuchte.

Leiterin Michaela Kuse berichtete, während des offenen Frühstücks, von der positiven Entwicklung, die die Einrichtung seit der Förderung 2008 genommen hat: „Der „Leuchtturm“ ist ein offenes Haus, ein generationsübergreifender Treffpunkt und somit jederzeit für jeden offen. Bei uns werden Spielgruppen, Schulkindbetreuung, Hausaufgabenbetreuung, offene Betreuung , Ferienbetreuung angeboten, aber auch Frauen-Café, Café für Jung und Alt, Sonntags-Frühstück, Geschichten-Erzählabende, Entspannungskurse und vieles mehr. Auch Integration spielt eine wichtige Rolle.“

Gerade ländliche Räume wie das Sauerland leben vom Engagement der Menschen, von ihren Ideen und ihrer Tatkraft. „Das Mehrgenerationenhaus gehört dazu und ist ein wichtiger sozialer Dienstleister für die Stadt“, so Wiese. Bei der Diskussion wurde genauer hingeschaut: Die Kommunen haben Mühe dieses Engagement zu unterstützen, die Betreuung und Pflege einer wachsenden Zahl von immer älter werdenden Menschen nimmt zu, die Geburtenraten gehen zurück und es fällt schwer junge Leute in der Region zu halten. Dirk Wiese ist sich sicher: „Wer in jungen Jahren bei uns im Sauerland vor der Entscheidung steht ‚Gehen‘ oder ‚Bleiben‘, der braucht Sicherheit, eine verdiente Grundlage und echte Perspektiven. Kostenlose, hochwertige Bildung, von der Kita bis zur Fachhochschule, Universität oder zur Meister-Ausbildung ist nicht nur eine zwingende Voraussetzung, sondern ein Grundsatz sozialdemokratischer Politik.“ Am Ende waren sich alle einig: Es müsste viel mehr ‚leuchtende‘ Mehrgenerationenhäuser im Sauerland geben.