Dürrehilfen für den Wald – Anbau klimaresistenter Baumarten erleichtern

9. November 2018

Nicht nur die Landwirtschaft auch die Wälder in Deutschland haben dieses Jahr unter der extremen Trockenheit und zudem unter den Sturmschäden gelitten. In diesem Umfeld konnten sich Schädlinge wie der Borkenkäfer außerordentlich stark vermehren und setzen den einheimischen Bäumen immer stärker zu. Auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion wurden im Haushaltsausschuss des Bundestages Dürrehilfen für die Forstwirtschaft in der Höhe von 25 Millionen Euro beschlossen. Sie werden über die nächsten fünf Jahre verteilt und durch Mittel der Bundesländer ergänzt.

„Dies ist ein wichtiger Anfang, um die diesjährigen Schäden durch die Dürre etwas abzufedern. Allerdings müssen wir in diesen Bereich uns noch stärker engagieren. So fallen aufgrund des Qualitätsverlusts verursacht durch den Borkenkäfer spürbar die Preise für den Festmeter Holz. Hier gerät zunehmend ein gesamter Wirtschaftsbereich in eine gefährliche Schieflage. Das bedroht mittel-ständische Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass wir in Deutschland flexibler in der Handhabung der Wiederaufforstungsflächen werden. Hintergrund ist, dass es derzeit kaum möglich ist, aus dem Förderinstrument der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz die Wiederaufforstung geschädigter Flächen zu finanzieren. Grund ist die restriktive Handhabung bezüglich der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Doch gerade auf diesen Flächen bietet es sich an, klimaresistentere Baumarten anzupflanzen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Reduktion des klimaschädlichen CO2 zu nutzen.“