Land(auf)Schwung wird fortgesetzt, Dürrehilfen für den Wald kommen

21. November 2018

Mit der Verabschiedung des Haushalts des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft am vergangenen Dienstag werden für 2019 größere Investitionen zur Stärkung des ländlichen Raums und zum Erhalt der Wälder ermöglicht. Davon wird auch direkt der Hochsauerlandkreis profitieren.

„So wird das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung auf 70 Millionen Euro aufgestockt, wodurch die Finanzierung unseres Land(auf)Schwung-Projekts auch für 2019 gesichert ist“, erklärt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese.

Mit der Land(auf)Schwung-Förderung wird die medizinische Versorgung verbessert und die regionale Wertschöpfung in der Region unterstützt. „Dass die AfD dieses Programm abschaffen möchte zeigt, dass diese Partei den Menschen beim Lösen von Problemen nicht helfen möchte. Wir sind uns in der SPD-Bundestagsfraktion indes einig, dass wir den ländlichen Raum weiter stärken und die Herausforderungen anpacken wollen“, unterstreicht Wiese.

Außerdem erhält der Sonderrahmenplan Ländliche Entwicklung 140 Millionen Euro Bundesmittel mehr als in 2018. Mit diesen Geldern soll die soziale und technische Infrastruktur auf dem Land ausgebaut und der ländliche Raum attraktiver gestaltet werden. „Die Wege zum Arzt, zur Schule, zum Supermarkt müssen kürzer, die Breitbandanbindung in der Fläche endlich Wirklichkeit werden. Nur so gelingt soziale Teilhabe im digitalen Zeitalter“, betont Wiese.

Vor diesem Hintergrund muss genau beobachtet werden, ob es Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner gelingt, dass diese dringend benötigten Gelder auch wirklich bei den Menschen vor Ort ankommen. „Denn seit 2014 haben es die Agrarminister bei uns in Nordrhein-Westfalen egal ob von Union oder Grünen nicht hinbekommen, diese Gelder komplett abzurufen.

Rund 50 Millionen Euro fehlen nun den Menschen im ländlichen Raum und der Land- und Forstwirtschaft wurden zudem Entwicklungschancen genommen. Dies ist eine fahrlässige Politik und kann so nicht weiter gehen“, hebt Wiese hervor.

Außerdem wurde in Berlin beschlossen, dass es nun auch Dürrehilfen für die Forstwirtschaft in Höhe von 25 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahren geben wird. Denn nicht nur die Landwirtschaft auch die Wälder in Deutschland und speziell im Hochsauerlandkreis haben dieses Jahr unter der extremen Trockenheit und zudem unter den Sturmschäden gelitten. In diesem Umfeld konnten sich Schädlinge wie der Borkenkäfer außerordentlich stark vermehren und setzen den einheimischen Bäumen immer stärker zu. „Dies ist ein wichtiger Anfang und ich werde mich als forstpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion dafür einsetzen, dass auch unsere Wälder hier in der Region davon profitieren werden“, verspricht Wiese.