MdB Dirk Wiese informierte sich im Hochsauerland in Handwerksbetrieben
Ein Ergebnis der Arbeit der Handwerkskammer Südwestfalen und der Initiative „Handwerk macht mobil“ war die erfolgreiche erste gemeinsame Auftaktveranstaltung mit den heimischen Abgeordneten auf dem Podium im vergangenen Jahr. Ein Ziel war dabei auch: Mehr direkte Kommunikation zwischen Betrieben und Politikern.
Den Anfang machte nun Dirk Wiese aus Brilon, Bundestagsabgeordneter für die SPD. Einen ganzen Tag lang dauerte die Tour von Handwerksbetrieb zu Handwerksbetrieb. „Auf das Kennenlernen der einzelnen Betriebe freue ich mich und bin gespannt auf die Gespräche mit den Handwerkern und den Einblick in die Arbeitsweisen, denn als Bundestagsabgeordneter für den Hochsauerlandkreis bin ich sehr an einem Austausch mit dem heimischen Handwerk interessiert und bin sicher, dass ich viele Informationen daraus für meine Arbeit mitnehmen kann“, hatte Dirk Wiese vor Beginn der Tour zu Protokoll gegeben. Die Erwartung wurde nicht enttäuscht.
Breit gefächert war die Auswahl der Betriebe: Angefangen beim Werkzeugbauer WITTE GmbH & Co. KG in Altenbüren über die Bröker Objekteinrichtungen GmbH & Co. KG in Winterberg, die Landmetzgerei Leber in Neuastenberg, Elektro Berkenkopf in Hallenberg, die Holzbau Becker & Sohn GmbH in Medebach bis zu Elektro Lefarth in Medelon ging die Reise, an der auch Kammerpräsident Willy Hesse und Kreishandwerksmeister Hans-Josef Berkenkopf teilnahmen.
Abseits der Präsentationen der Betriebe, die immer wieder zeigten, wie modern das heimische Handwerk aufgestellt ist, standen intensive Gespräche zwischen dem heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten und den Betriebsinhabern im Mittelpunkt, die manches Mal nichts an Deutlichkeit vermissen ließen.
Ein zentrales Thema, das allen auf den Nägeln brennt, wurde immer wieder deutlich: die Belastung durch den gestiegenen Bürokratieanteil im Betriebsalltag. Der Umfang der Unterweisungs- und Dokumentationspflichten, aber auch der der Meldungen an Sozialkassen, Behörden und Institutionen, hat in den zurückliegenden Jahren stark zugenommen. Wie der zurückgedrängt werden könne, war folgerichtig ständiger Gesprächspunkt.
Ebenso in seinen Entwicklungsmöglichkeiten eingeengt wird das Handwerk durch den Fachkräftemangel und die Schwierigkeit, ausreichend geeignete Auszubildende zu finden. Die Ursachen sind vielschichtig und reichen vom Image des Handwerks bis zur Verkehrserschließung im ländlichen Raum. Auch das kam immer wieder zur Sprache. „Das war für mich ein informativer und sehr lehrreicher Tag. Mein Dank gilt der Handwerkskammer für die gute Organisation und natürlich den Betrieben, die sich die Zeit genommen haben. Für mich steht fest, diese Tour regelmäßig zu wiederholen um gemeinsam an Lösungen und Verbesserungen zu arbeiten“, erklärt Dirk Wiese.