Der Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion NRW, Thomas Kutschaty, machte im Rahmen seiner Sommertour auch Halt im Hochsauerlandkreis. In den letzten Wochen nahm Kutschaty zahlreiche Termine in allen Teilen Nordrhein-Westfalens war, um dabei mit vielen Menschen zu politischen Gesprächen zusammen zu kommen.
Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese kam Kutschaty in Bestwig mit mehreren Betrieben und gesellschaftlichen Gruppen in Kontakt. Als erstes gab es ein Treffen mit Hüssein Yusuf, dem Besitzer des Haci Babas Dönergrill. Yusuf, verschenkt schon seit vielen Jahren Döner an Bedürftige und Obdachlose und war damit auch bereits deutschlandweit in den Nachrichten. „Wenn ich helfen kann, dann tue ich das gerne“, so Yusuf. Er hofft, dass seine Aktion Nachahmer findet.
Im Anschluss daran trafen sich Kutschaty und Wiese mit den Bahngewerkschaftern Michael Gerhards von der GDL und Bernd Lingemann von der EVG. Beide berichteten aus Ihrem Alltag und dem Ihrer Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Berufsgruppen der Bahn. Dabei kam auch zur Sprache, dass sich der Respekt einiger Fahrgäste insbesondere gegenüber Lokführern und Zugbegleitern in den letzten 10 Jahren verschlechtert hat. „Unfreundlichkeiten, Pöbeleien und auch Tätlichkeiten gegenüber Bahnpersonal haben leider zugenommen. Das hat aus meiner Sicht vor allem finanzielle Gründe, da die Züge nicht mehr mit so viel Personal ausgestattet sind“, so Lingemann. Gerhards und Lingemann regten daher an, bei der Ausschreibung zum Betreiben der Bahnstrecken nicht nur finanzielle Aspekte zu berücksichtigen.
Zum Abschluss des Besuches im Hochsauerlandkreis wurde die SPD Delegation in den Räumlichkeiten des Sozialwerkes St. Georg von Herrn Padberg, Herrn Mertens und Frau
Aufmkolk begrüßt. Der integrative Wohnbereich in Bestwig unterstützt Menschen mit psychischer Erkrankung beziehungsweise Behinderung und/oder Sucht auf Ihrem Weg aus der Suchtmittelabhängigkeit hin zu einer abstinenten Lebensführung. Daneben kamen auch wichtige Themen wie der Fachkräftemangel oder das Fehlen von barrierefreiem Wohnraum, gerade im ländlichen Gebiet, zur Sprache. „Die Mitarbeiter des Sozialwerkes arbeiten täglich mit viel Einsatz und Engagement dafür, den Bewohnerinnen und Bewohnern bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung zu helfen. Dies ist ein unverzichtbarer Beitrag für unserer Gesellschaft und dafür möchte ich einfach mal Danke sagen“, so Dirk Wiese. Der Termin im Sozialwerk endete mit der Besichtigung einer der fünf Wohngruppen und netten Gesprächen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung.
Kutschaty und Wiese waren sich am Ende des Tages einig: Egal in welchem Bereich jemand tätig ist, jede Arbeit ist wichtig und verdient Anerkennung und Respekt für den täglichen Einsatz.
Der Tag startete im Übrigen im Rahmen der Radiotour bei einem lokalen Radiosender. Der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Alexander Vogt (MdL), besuchte gemeinsam mit Thomas Kutschaty, Dirk Wiese und der Betreuungsabgeordneten der Landtagsfraktion für den Hochsauerlandkreis, Marlies Stotz, das Radio Sauerland in Meschede. Für die SPD-Landtagsfraktion steht fest: 44 Lokalradios mit eigenständigen Redaktionen vor Ort sind wichtig! Sie schaffen Identifikation mit den Städten und Gemeinden, sorgen für Informationen und betreiben guten Lokaljournalismus. Im Gespräch mit der Chefredakteurin und Mitgliedern der Veranstaltergemeinschaft wurde intensiv darüber diskutiert, wie die Lokalsender gestärkt werden können und wie mit den zukünftigen Anforderungen wie beispielsweise DAB+ umgegangen werden sollte.