In der vergangenen Woche war Dirk Wiese, Mitglied des Deutschen Bundestages, zu Besuch im Mehrgenerationenhaus in Arnsberg. Empfangen wurde er von Vertretern des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern und den Kooperationspartnern bestehen aus der Stadt Arnsberg, dem Jugendbegegnungszentrum, der Kirchengemeinde Liebfrauen der Propstei Pfarrei St. Laurentius Arnsberg sowie einigen Akteuren aus den Aktivitäten.
Bereits seit Anfang 2000 wird das Konzept der Mehrgenerationenhäuser aus Bundesmittel der Bundesregierung gefördert. Der Gedanke besteht darin, Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und sozialem Status zusammenzubringen, Begegnungen zu schaffen und gemeinsam Angebote zu realisieren.
„Vor 2 Jahren ist es uns gelungen, gemeinsam mit der Stadt Arnsberg, dem Jugendbegegnungszentrum und der Kirchengemeinde Liebfrauen das Mehrgenerationenhaus hier in Arnsberg umzusetzen“, freut sich Christian Stockmann, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes. „Nun möchten wir alle Akteure zu uns einladen, um zu zeigen wie lebendig das Mehrgenerationenhaus geworden ist und weitere Interessierte, die gerne dabei sein möchten und/oder uns unterstützen wollen. Unser Mehrgenerationenhaus ist ein lebendiger Ort der Gemeinsamkeit, der Begegnung und des Austauschs.“
Bereits jetzt ist dieses Kooperationsprojekt eine Erfolgsgeschichte. Alle Angebote werden vor Ort gut angenommen und der Bereich und die Angebote für junge Familien soll noch weiter ausgebaut. Sogar aus den umliegenden Orten kommen die Menschen, um an den Angeboten im Mehrgenerationenhaus teilzunehmen. „Insgesamt haben wir um die 40 Personen, die sich im Mehrgenerationenhaus engagieren und pro Woche gehen hier um die 160 Personen ein und aus. Uns ist es wichtig Gemeinschaft zu leben. Die Menschen sollen sich hier wie zu Hause fühlen, denn da wo man zu Hause ist, geht man einfach gerne hin“, so Christiane Linn, Mitarbeiterin des Mehrgenerationenhauses.
Doch nicht nur in Arnsberg kommen die bereits bestehenden Angebote super an. Eine Delegation aus Minsk, die sich über die Themen Alternde Gesellschaft und Demenz in der Stadt Arnsberg informiert, besuchte in ihrer Mittagspause mit Marita Gerwin von der städtischen Fachstelle Zukunft Alter die Brutzel-Küche im Mehrgenerationenhaus. Jeden Montag werden in der Brutzel-Küche frische Suppen gemeinsam gekocht und in großer Runde gegessen. „Das Angebot kam bei unserem spontanen Besuch so gut an, dass sie die Brutzel-Küche nun auch in Minsk umsetzen“, berichtet Marita Gerwin.
„2014 mussten wir um die Förderung der Mehrgenerationenhäuser kämpfen, aber wie ich sehe, hat sich die Mühe gelohnt. Sie haben hier vor Ort eine tolle Anlaufstelle für jung und alt geschaffen. Jetzt geht es darum, die Förderung der bestehenden Mehrgenerationenhäuser beizubehalten und möglicherweise auch neue zu gründen“, so Dirk Wiese. „Ich bedanke mich recht herzlich für die Einladung und das Sie mir einen Eindruck über ihre Aktivitäten und Angebote gegeben haben.“