Von Thülen über Brunskappel und Winkhausen nach Wulfringhausen. Das waren die Stationen der diesjährigen landwirtschaftlichen Tour des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese.
Dabei konnte Wiese im Gespräch mit den Land- und Forstwirten viele wichtige Punkte für seine Arbeit in Berlin mitnehmen. Ein Beispiel sind die aktuell begrenzten Mittel des Agrarinvestitionsförderprogramms des Landes NRW. Die Nichterhöhung der Haushaltsmittel trotz steigender Nachfrage und die rückwirkende Änderung der Förderkriterien durch das CDU-geführte Landwirtschaftsministerium führen derzeit dazu, dass wichtige Investitionen von heimischen Landwirten nicht getätigt werden können.
Ein weiteres Beispiel waren die zum Teil sehr bürokratischen Förderrichtlinien des Landes im Hinblick auf die Hilfen für die Waldbesitzer im Sauerland. Hier ist mehr Flexibilität nötig. Zudem wäre eine vereinfachte Flächenprämie für Klein- und Kleinstprivatwaldbesitzer ein handhabbarer Ansatz. Zudem ist mehr Unterstützung bei der Wiederaufforstung gefragt, gerade bezüglich der zu pflanzenden Baumarten.
Ein weiterer Punkt war die Stärkung von regionalen Produkten und das Zusammenspiel bei der regionalen Vermarktung. Zum Abschluss machte sich Wiese dann einen Eindruck von einem Biomilchhof. Der ausbleibende Niederschlag stellt zudem viele Landwirte in der Region für die Herausforderung des Futterzukaufs, da der dritte und vierte Schnitt in diesem Jahr sehr wahrscheinlich ausbleibt. Eine zusätzliche Belastung für die Betriebe. Zum Abschluss der diesjährigen Tour diskutierte man auch die Chancen und Potentiale von Agrophotovoltaik.