Landwirtschaftsministerin Klöckner (CDU) lehnt Einführung einer Mutterkuhprämie ab – Wiese: Nicht nachvollziehbar

7. September 2020

Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese hatte sich nach fortlaufenden Gesprächen mit dem Arbeitskreis Mutterkuhhaltung des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hochsauerland und heimischen Landwirten mit einem Schreiben und dem entsprechenden Positionspapier des Arbeitskreises an die Landwirtschaftsministerin in Berlin gewandt und um politische Unterstützung für die Einführung einer Mutterkuhprämie geworben. MdB Wiese verwies darin auf die derzeitig schwierige Lage der Mutterkuhhalter in NRW und insbesondere im Hochsauerlandkreis und warb um eine gezielte Förderung, da diese eine absolut wichtige Funktion u.a. für das prägende Sauerländer Landschaftsbild haben. Bundesweit gibt es rund 65.000 Mutterkühe. Die Tiere stehen in etwa 6.000 Betrieben und werden artgerecht auf der Weide gehalten. Mutterkuhhalter betreiben vor Ort klassischerweise Weidehaltung. Anders als andere Weidehalter, erhalten Mutterkuhhalter aber keine Weidehaltungsprämie. Es besteht eine Ungerechtigkeit im Verhältnis zu beispielsweise Milchviehhaltern oder auch der Weidehaltung im Naturschutz. Viele Argumente die für eine Unterstützung sprechen. Bundesministerin Klöckner (CDU) lehnte – trotz blumiger Worte heimischer CDU-Vertreter – jetzt aber mehr als deutlich die Einführung einer Prämie im Antwortschreiben schwarz auf weiß ab. Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese sieht hier eine vergebene Chance: „Mit Bedauern habe ich die nicht nachvollziehbare Absage von Frau Klöckner an eine Mutterkuhprämie zur Kenntnis genommen. Landwirtschaftsministerin Klöckner verpasst hier die Möglichkeit unsere Landwirte effektiv finanziell und sinnvoll zu unterstützen. Das von der Ministerin favorisierte System der Zahlungen auf Fläche schafft Ungleichheiten, es muss dringend eine an Muttertiere gekoppelte Zahlung her. Dies ist recht zulässig und möglich. Aber ihr fehlt der politische Wille. Einige Bundesländer machen dies übrigens bereits, nur leider NRW nicht. Nichtsdestotrotz ist es auch kein Grund jetzt vorschnell die Segel zu streichen. Bei diesem wichtigen Thema für die heimische Landwirtschaft heißt es dranbleiben. Auch ohne Unterstützung von Seiten der CDU-Landwirtschaftsministerin.“