Am Ende des Sommers hatte ich die Chance im Bundestag, im Büro von Dirk Wiese für sechs Wochen ein Praktikum machen zu können. Für mich, der eigentlich Ingenieurswesen studiert, war dies eine sehr neue Erfahrung. Umso mehr freue ich mich darüber, dass ich mich sehr umfassend einbringen konnte und spannende Aufgaben erledigen durfte. Von der täglichen Arbeit eines Abgeordneten und seines Teams, bis hin zu Parlamentsdebatten, Vorträgen und Diskussionsrunden, meine Erlebnisse könnten einen seitenlangen Tätigkeitsbericht füllen.
Daher an dieser Stelle nur einige Sachen, die ich aus der Zeit mitgenommen habe.
Zunächst: Der Prozess, der zu neuen Gesetzen oder Entscheidungen führt ist unfassbar komplex. Schwierige Verhandlungen, Abwägen von Für und Wider, all die Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, dies ist von außen kaum wahrnehmbar. Mein Blick hinter den Vorhang hat mich erstaunt darüber, wie die Abgeordneten und ihre Mitarbeiter es schaffen, immer wieder auf demokratischen Wegen zu einem Kompromiss und einem Ergebnis kommen. Unser demokratisches System, der Bundestag ist ein erstaunliches Gebilde.
Außerdem: Die Leute die ich kennenlernen durfte sind alle normale, bodenständige Menschen. Menschen, die sich mit viel Engagement und Herz für das einsetzen, was sie für das Beste für unser Land halten.
Damit komme ich zu meiner letzten Erkenntnis: Dass dieses Land nicht von alleine läuft. Es braucht viele Leute, die sich kümmern. Es braucht jene, die für den Bundestag arbeiten und von dort das Land organisieren. Es braucht aber noch viel mehr Menschen, die sich einbringen. Und von Uns braucht das Land, dass wir Anderen zuhören und auch bereit sind auf Andere zuzugehen. Es braucht Macher und es braucht Theoretiker. Und alle müssen friedlich zusammenkommen und sich einigen. Das ist schwer und benötigt unser aller Mitwirken.
Zuletzt möchte ich mich bei Dirk Wiese und seinem Team bedanken, die mich sehr freundlich und offen in ihr Team aufgenommen haben. Ich habe immer das Gefühl bekommen willkommen zu sein und auf Augenhöhe behandelt zu werden. Vielen Dank für die tolle Zeit, die Ihr mir ermöglicht habt, ich wünsche euch alles Gute und viele Prozente für das nächste Jahr.
Danke auch an die SPD-Bundestagsfraktion, die sehr viel Aufwand für Ihre Praktikanten betreibt, um Ihnen eine Fülle an Veranstaltungen und Möglichkeiten zu bieten. Daher auch danke an Saskia Esken, Katarina Barley und all anderen MdB’s und Vortragenden, die sich Zeit für uns Praktikanten genommen haben.
Zuletzt ein persönlicher Dank an die tollen neuen Freunde, die ich in Berlin kennengelernt habe und mit denen ich außerhalb des Regierungsviertels Einiges erleben konnte. Danke für die schöne Zeit.