Der in dieser Woche vorgelegte Berufsbildungsbericht zeigt wieder eine leichte Erholung auf dem Ausbildungsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2021 wieder etwas mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen, allerdings noch deutlich weniger als 2019 vor der Corona-Pandemie (-9,9 Prozent). Während die Zahl der Ausbildungsplätze leicht gestiegen ist, bilden heute nur noch weniger als 20 Prozent der Betriebe selber aus.
Dazu schließt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize, Dirk Wiese, sich den Ausführungen der zuständigen Berichterstatterin, Jessica Rosenthal an: „Der Berufsbildungsbericht 2022 zeigt deutlich, wo die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt liegen: Während Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, können nicht alle Bewerbende eines Jahrgangs einen Ausbildungsvertrag abschließen. In der Ampel-Koalition wollen wir die Weichen stellen, um allen jungen Menschen, die das wünschen, ein passendes Ausbildungsangebot machen zu können.“
Wiese erklärt weiter: „Dafür wollen wir die Berufsorientierung am Übergang von Schule zur Ausbildung stärken und Jugendberufsagenturen deutschlandweit ausbauen. Außerdem müssen wir die notwendige Unterstützung für den Wohnortwechsel ausbauen, um finanzielle Hürden für die Aufnahme einer Ausbildung zu beseitigen. Mit der Anhebung der Bedarfssätze und Freibeiträge der Hilfen für Auszubildende durch die BAföG-Reform gehen wir schon in dieser Woche einen ersten, wichtigen Schritt. Dies sind wichtige Instrumente, um insbesondere dem immer akuter werdenden Fachkräftemangel bei uns vor Ort im Sauerland zu begegnen.“