Anlässlich der Sonderagrarministerkonferenz „Wald“ macht die SPD-Fraktion im Bundestag auf die dramatische Situation im Wald aufmerksam und fordert einen schnelleren Umbau der Wälder zu arten- und strukturreichen Mischwäldern, um gegen die Auswirkungen des Klimawandel gewappnet zu sein.
Dazu unterstreicht der heimische Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize, Dirk Wiese, die Ausführungen der agrarpolitischen Sprecherin, Susanne Mittag: „Zwar ließ uns das regenreiche Jahr 2021 nach drei Dürrejahren in Folge kurz durchatmen, doch die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wälder werden schon in diesem Frühjahr wieder deutlich: Es ist vielerorts zu trocken und es könnte ein weiteres Dürrejahr bevorstehen.“
Um der Klima- und Biodiversitätskrise zu begegnen, müssen wir unsere Wälder zu arten- und strukturreichen Mischwäldern umbauen. Denn nur durch Klimaresilienz können wir unsere Wälder als Klimaschützer Nummer 1 erhalten. Zur Unterstützung der kommunalen und privaten Waldbesitzenden muss schnellstmöglich ein Konzept für die Honorierung der Ökosystemleistungen auf den Weg gebracht werden, um die vorgesehenen 200 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2022 zielgerichtet in die Wälder zu bringen. Dabei ist wichtig, dass wir tatsächliche Anreize für die Verbesserung der Waldleistungen schaffen. Das Erzielen reiner Mitnahmeeffekte darf nicht das Ziel sein.“
Wiese betont: „Die SPD-Fraktion begrüßt den Schulterschluss zwischen Forstwirtschafts- und Umweltministerium, weist aber auf die gebotene Dringlichkeit hin. Auch die im Koalitionsvertag vorgesehene Novellierung des Bundeswaldgesetzes wird durch die Etablierung der guten fachlichen Praxis als Mindestanforderung an die Bewirtschaftung einen wichtigen Beitrag für den Waldumbau leisten. Hierfür müssen zeitnah die zuständigen Akteure an einen runden Tisch kommen, um die Gesetzesinitiative endlich anzugehen, und damit auch den Waldbauern im Hochsauerlandkreis zügig Unterstützung zukommt.“