Mein Name ist Johanna Bickmann und ich gehe nach den Sommerferien in die 11. Klasse des Gymnasiums Petrinum in Brilon. Nachdem ich schon vor einiger Zeit erkannt habe, dass ich mich in die Richtung der Bereiche Politik, Justiz und Wirtschaft interessiere und mir vorstellen kann in dem Bereich später auch zu arbeiten, habe ich beschlossen, um so viele Eindrücke wie möglich zu sammeln, freiwillige Praktika zu absolvieren. Als ich dann die Möglichkeit bekam eines im Deutschen Bundestag, im Büro von Dirk Wiese anzutreten, musste ich natürlich nicht lange nachdenken und habe mich beworben. Wie bereits erwähnt interessiere ich mich für Politik und war natürlich neugierig darauf, die Arbeit im Bundestag kennen zu lernen, da ich vieles nur in der Theorie kannte, noch nie in der Realität, sondern immer nur im Fernsehen gesehen habe und dort sind die ganzen Prozesse und die Arbeiten, die im Hintergrund laufen, nicht zu sehen.
Ich erhoffte mir von der Woche einen Einblick „hinter die Kulissen“, eben das, was man im Fernsehen nicht sieht, den Alltag in der Politik und wie alles funktioniert und abläuft.
Am Montag, den 04.07.2022 trat ich dann mein Praktikum an und hatte damit die letzte Woche vor der Sommerpause erwischt. Die Woche begann mit einer Führung durch die großen Gebäudekomplexe und das Erste, was ich bemerkte war die Weitläufigkeit des Geländes. Damit verbunden lernte ich die anderen Büromitglieder kennen.
Am nächsten Morgen machte ich mich mit zwei anderen Praktikanten auf zu einer Schnitzeljagd durch den Bundestag, die wir größtenteils erfolgreich beendeten (Wir haben uns verlaufen). Anschließend stand ein Mittagessen mit Mitgliedern des Seeheimer Kreises auf dem Plan, bei dem auch die französische Botschafterin auf der Gästeliste stand.
Mittwochs wurde die Mitarbeiterin Irmgard Sander mit einem Mittagessen verabschiedet und ich begann danach mit verschiedenen Büroarbeiten, während ich über das Parlamentsfernsehen dem Kulturausschuss bei Diskussionen über die Vorfälle bei der Documenta Fifteen zuhörte. Zum Ende des Tages begab ich mich zusammen mit der FSJlerin Leah Bartsch in die AG Kommunalpolitik, wo über Wohnungsbau gesprochen wurde. Leah begleitete mich die meiste Zeit in dieser Woche, nahm mich überallhin mit und erklärte.
Der Donnerstag begann mit der Erstellung einer Liste sämtlicher Heimatvereine im HSK. Für die Zeit von 12-14 Uhr hatte ich dann eine Eintrittskarte für die Besucherebene des Plenarsaals, wo während meiner Anwesenheit der Personalmangel in der Flugbranche und die Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz von vor einem Jahr debattiert wurden.
Freitag war dann mein letzter Praktikumstag. Zuerst faltete ich Einladungen und schrieb dann diesen Bericht mit einer Mittagspause als Unterbrechung.
Abschließend kann ich sagen, dass meine Hoffnungen und Erwartungen an dieses Praktikum definitiv erfüllt worden sind. Ich hab sehr viele spannende Erfahrungen sammeln können, die mir weiterhelfen werden. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die es mir möglich gemacht haben und sich das Programm ausgedacht haben.