Die Bundesregierung will mit dem Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ neue Impulse für eine gesunde und nachhaltige Ernährung vor Ort setzen. Die Ampelfraktionen stellen im Haushalt bis zu 12 Millionen Euro für die Förderung von herausragenden, innovativen Projekten aus den unterschiedlichen Regionen Deutschlands zur Verfügung. Bewerben können sich Städte, Gemeinden und Landkreise, aber auch gesellschaftliche Initiativen sowie privatwirtschaftliche Organisationen mit Projekten für eine gesunde Ernährung vor Ort.
„In Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung wie in Kitas, Schulen, Universitäten, Betrieben, Kliniken, Senioren- und Pflegeheimen essen jeden Tag hierzulande mehrere Millionen Menschen. Gerade weil damit so viele Menschen erreicht werden, ist es wichtig, dass dort eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Verpflegung angeboten wird. Die Außer-Haus-Verpflegung ist ein großer Hebel, um die Ernährungswende voranzubringen. Deswegen ist eine Vernetzung der relevanten lokalen Akteure wichtig, denn sie kennen die Strukturen und Rahmenbedingungen und können konkrete Veränderungen anstoßen oder bereits vorhandene erfolgreiche Ansätze weiterentwickeln“, erklärt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese und ergänzt mit Blick auf den Hochsauerlandkreis: „Ich hoffe, dass sich viele Projekte aus dem HSK bewerben und damit zeigen, wie die Ernährungswende vom Acker bis zum Teller gelingen kann. Die Ernährungswende beginnt vor Ort und ist ein Gewinn für die Gesundheit, die Region und das Klima.“
Der Wettbewerb hat ein zweistufiges Verfahren: Im ersten Schritt sollen Bewerbende Projektskizzen einreichen. Diese werden wettbewerblich begutachtet. Im zweiten Schritt werden die vielversprechendsten Projekte ausgewählt und aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen. Voraussetzung ist, dass sie die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) umsetzen, das Angebot von regional-saisonal und ökologisch angebauten Lebensmitteln stärken, einen Bio-Anteil von mindestens 30 Prozent haben, zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen sowie regionale Wertschöpfungsketten ausbauen.
Bewerbungen mit Projektskizzen können noch bis zum 4. September 2023 um 12 Uhr bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eingereicht werden. Nähere Informationen zum Modellregionenwettbewerb gibt es online unter www.ernaehrungswende-in-der-region.de.