Zu einem kritischen Austausch über die Pläne der Landesregierung für einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen traf sich jetzt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese mit Bürgerinnen und Bürgern in Marsberg-Meerhof. Dabei wurde viel Kritik an den Plänen von Minister Krischer (Grüne) laut, die gerade den östlichen Teil des Hochsauerlandkreis rund um Marsberg massiv treffen würden.
Joachim Leidinger (Vorsitzender des Fördervereins „Naturerlebnis Wald“), Stefan Fahle (Jäger), Alfons Kleffner und Johanna Dreps-Kahl (Waldbauernverband Region Hochstift) machten dabei deutlich, dass die angedachte Gebietskulisse aufgrund ihrer Zersplitterung – oft nur wenige 100 m breit und durchquert von vielen Landstraßen, mehreren Bundesstraßen, einer ICE-Strecke und der Autobahn A44 – für einen Nationalpark ungeeignet ist und zudem viele negative Auswirkungen auf die Holznutzung und potentielle CO2-Einsparungen mit sich bringt. Zudem wird auch der Truppenübungsplatz in der Senne weiter genutzt, so dass dieser gar nicht mit einbezogen wird.
„Ich kann mich für den guten Austausch und die wichtigen Hinweise aus Meerhof nur bedanken. Vieles wirkt hier in Sachen Nationalpark wie mit der heißen Nadel gestrickt. Die berechtigten Bedenken vor Ort müssen ernst genommen werden. Ausreichend vorhandener Staatswald kann nicht das einzige Kriterium bei der Entscheidung der Landesregierung sein“, so Dirk Wiese.