Das Handwerk in Deutschland steht derzeit trotz noch solider Auftragslage vor erheblichen Herausforderungen. Akut sehen sich die Betriebe vor allem aufgrund des sich verschärfenden Arbeits- und Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen und sind in einigen Gewerken mitunter in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.
Dirk Wiese, heimischer Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagfraktion, stellte nun die im Haushalt 2024 geplanten Unterstützungsmaßnahmen für Handwerksbetriebe vor: „Im Haushalt 2024 hat die Ampel-Koalition die geplanten Kürzungen beim Handwerk aus dem Regierungsentwurf abgewendet. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen und stellen uns hinter die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland. Konkret werden Handwerksbetriebe bei den Kosten für ihre Auszubildenden entlastet, beispielsweise bei der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU), welche wir wieder mit rund 70 Millionen Euro unterstützen. An überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) investieren wir zudem in moderne Ausstattung von Werkstätten und Unterrichtsräumen. Hier stehen wie im Vorjahr 28 Millionen Euro zur Verfügung.“
Wiese ergänzt: „Auch die Mittel für die Fachkräftesicherung wurden wieder erhöht und speziell für das Handwerk ein neues Pilotprojekt ‚Handwerk bietet Zukunft‘ bewilligt. Außerdem haben wir die Sparpläne bei der regionalen Wirtschaftsförderung abgewendet. Damit unterstützen wir in Krisenzeiten vor allem strukturschwache Regionen mit rund 700 Millionen Euro.“
Auch bei der Fachkräftesicherung sind eine Reihe von neuen Projekten geplant, die Schwerpunkte bei der verbesserten Arbeitsintegration von Geflüchteten, der Fachkräftesicherung durch Ausbildung und Qualifizierung, der Anhebung der Attraktivität der beruflichen Ausbildung sowie der Verbesserung der Mobilität von Auszubildenden setzen werden.