Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) engagiert sich im Auftrag des Bundes und der Länder dafür, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen zu verbessern. Kürzlich hat die Förderbank die Zahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht. Nach einem durchwachsenen Fördervolumen im Jahr 2022 war 2023 ein sehr starkes Förderjahr mit einem Neugeschäftsvolumen von 111,3 Milliarden Euro. Insgesamt hat die KfW 2023 den Pfad der akuten Krisenhilfe im Auftrag des Bundes aus den Vorjahren verlassen. Statt auf Soforthilfen und Preisbremsen zur Sicherstellung der Energieversorgung liegt der Fokus jetzt auf strategischen Investitionen.
Mit einem Gesamtfördervolumen von 113,9 Millionen Euro ist für den Hochsauerlandkreis ein leichter Rückgang der Investitionen festzustellen. Ursache für den Rückgang im Vergleich zu 2022 sind bundesweit insbesondere stark rückläufige Volumina von Zuweisungsgeschäften für Energieunternehmen.
„Trotz eines leichten Rückgangs zeigt sich, dass Privatkunden nach wie vor die Angebote der KfW nutzen. So wurden insbesondere durch das KfW-Wohneigentumsprogramm Privatkunden gefördert und sie haben in energieeffiziente Wohnmaßnahmen investiert. In diesen Bereichen flossen rund 22 Millionen Euro Fördermittel. Bezahlbares Wohnen muss auch in den kommenden Jahren gewährleistet sein, daher ist es ermutigend zu sehen, dass auch im letzten Jahr die Bürgerinnen und Bürger ihren Fokus auf nachhaltiges Bauen und Wohnen legten“, so der heimische Bundestagsabgeordnete.
Daneben investierten Kommunen in die öffentliche Infrastruktur durch Soforthilfen und die Preisbremsen zu Gas und Wärme. Hier wurden 8,1 Millionen Euro an Fördermitteln durch die KfW im Hochsauerlandkreis zur Verfügung gestellt.
Seit dem 1. März 2023 unterstützt darüber hinaus das Bundesbauministerium den klimafreundlichen Neubau von Gebäuden mit einer neuen Förderung. Am 01.06.23 ist das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ gestartet. Nach dem zwischenzeitlichen Haushaltsstopp können in allen wohnwirtschaftlichen Programmen wieder Anträge gestellt werden. Nähere Informationen finden sich dazu unter https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/F%C3%B6rderprodukte/Wohneigentum-f%C3%BCr-Familien-(300)/
Ab Februar 2024 starten das Bundesumweltministerium und die KfW starten mit einer weiteren Unterstützung für Städte und Gemeinden bei der Finanzierung von Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz. Kommunen erhalten Zuschüsse von bis zu 90 Prozent der Finanzierungskosten. Mit der Förderung sollen Bäume gepflanzt, kleine, naturnahe Parkanlagen in Wohnvierteln (sogenannte Pikoparks) angelegt und aufgewertet, Naturerfahrungsräume und urbane Wälder geschaffen sowie die Umstellung auf ein naturnahes Grünflächenmanagement unterstützt und innerörtliche Kleingewässer renaturiert werden. Die Zuschüsse werden im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz“(ANK) zur Verfügung gestellt. Unter https://www.kfw.de/444 finden sich weitere Infos zum Programm.