Der Sprecher der südwestfälischen SPD-Bundestagsabgeordneten, Dirk Wiese, kritisiert die Ankündigung einer drastischen Reduzierung der Stahlproduktion und möglichen Schließungen ganzer Werke durch den Vorstand der Thyssenkrupp AG. Dirk Wiese, gleichzeitig Vorsitzender der nordrhein-westfälischen Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, ist zutiefst entsetzt über den drohenden Abbau von tausenden Facharbeitsplätzen in Duisburg und an anderen Standorten. Thyssenkrupp hat auch in Südwestfalen in Kreuztal-Eichen, Kreuztal-Ferndorf und in Finnentrop Standorte.
„Die Stahlproduktion ist Teil der DNA Deutschlands. Wir dürfen nicht leichtfertig unser Tafelsilber verspielen für den kurzen Profit. Ich erwarte diese Erkenntnis auch von der Geschäftsführung des Mutterkonzerns“, betont Dirk Wiese. Er ist in großer Sorge über die Ankündigungen der Thyssenkrupp AG.
„Mit den zugesagten zwei Milliarden Euro Fördermitteln haben wir die Erwartung an die Geschäftsleitung geknüpft, den Weg für eine klimaneutrale Stahlerzeugung zu erleichtern und ihrer historischen Verantwortung weiterhin gerecht zu werden. Der zunehmende Frust und die Verunsicherung der Belegschaft angesichts der drohenden ‚Halben Hütte‘ und des Verlustes von tausenden Facharbeitsplätzen im Stahl und der Zuliefererindustrie ist mehr als verständlich. Es darf hier nicht zu einem größeren Flächenbrand kommen“, erklärt Dirk Wiese.
„Die Stahlkompetenz im Konzern liegt in Duisburg. Die Stiftung und der Aufsichtsratsvorsitzende tun gut daran, gemeinsam mit dem Vorstand der Thyssenkrupp Steel mit einem vernünftigen und nachhaltigen Konzept eine Zukunft für die Stahlstandorte zu erarbeiten, anstatt weiter die maximale Konfrontation zu suchen“, fordert Dirk Wiese.