Dirk Wiese MdB zu den Plänen von Thyssenkrupp Steel Arbeitsplätze auch in Südwestfalen abzubauen

26. November 2024

Statement von Dirk Wiese, Sprecher der südwestfälischen SPD-Bundestagsabgeordneten, sowie des Vorstands der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion und der Abgeordneten mit Thyssenkrupp Steel-Standorten zu den Plänen von Thyssenkrupp Steel laut eines sogenannten Zukunftspapiers 5.000 Arbeitsplätzen abzubauen und weitere 6.000 Arbeitsplätze auszulagern:

„Die Ankündigung von Thyssenkrupp, bis 2030 rund 5.000 Stellen abzubauen und 6.000 Arbeitsplätze auszugliedern, trifft uns in ganz NRW hart und bestürzt uns und die Bürgerinnen und Bürger in unseren Wahlkreisen.

Mit dieser Verlautbarung macht die Arbeitgeberseite ernst, was wir und die Gewerkschaften sowie die Betriebsräte lange befürchteten. Jeder einzelne verlorene Arbeitsplatz in der Stahlindustrie wäre ein harter Schlag für unsere Städte, aber auch für ganz NRW und für Deutschland. Die Stahlindustrie ist nicht nur Teil unserer Identität, sie ist das Herz unserer Industrie und sichert als Arbeitgeber die Arbeitsplätze tausender Beschäftigter. An jedem Arbeitsplatz bei Thyssenkrupp Steel hängen bis zu 10 weitere Arbeitsplätze. Es geht um die Existenzen von mehr als 10.000 Familien.

Mit ganzer Kraft arbeiten wir daran, die Interessen der Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter zu wahren und gemeinsam Lösungen mit den Gewerkschaften zu finden. Wir wollen die Arbeitsplätze für kommende Generationen sichern und werden Miguel López, das Management von TKSE, Ursula Gather und die Stiftung, aber auch die Landesregierung nicht aus der Verantwortung lassen.

Wir brauchen den langfristigen Erhalt der nordrhein-westfälischen Stahlproduktion! Diesen kann es nur geben, wenn Land und Bund jetzt bei Thyssenkrupp Steel einsteigen. Der Staat muss insgesamt mindestens ein Drittel am Unternehmen halten und es so auf seinem Weg zur klimaneutralen Produktion unterstützen. Darauf muss in den kommenden Monaten alle politische Kraft gerichtet werden.

Es ist klar: Wir stehen fest an der Seite der Belegschaft, der Betriebsräte und der IG Metall und lehnen das Handeln des Konzernmanagements ab.

Die NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion und allen voran die Abgeordneten der Standorte Duisburg, sowie Bochum, Dortmund, Essen, Finnentrop, Hagen, Krefeld und Siegerland werden weiter mit den Beschäftigten, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft um jeden Arbeitsplatz kämpfen!“