Südwestfalen ist „die“ Industrieregion Nordrhein-Westfalens. Das ist auch in Düsseldorf ganz fest verankert, betonte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, als er am vergangenen Montag das Sauerland besuchte. Gemeinsam mit Willi Brase (MdB), Falk Heinrichs (MdL), Birgit Sippel (MdEP), Ferdi Wiegelmann und Vertretern der Holz- und Sägewirtschaft waren wir zu Gast im I.D.E.E. Olsberg.
Neben den wirtschaftlichen Aspekten und Chancen, die die erneuerbaren Energien bieten, ging es auch um konkrete Probleme unserer Holzwirtschaft. Im Gespräch mit den Vertretern der Holzwirtschaft sagte Garrelt Duin der Branche volle Unterstützung zu und kündigte konkrete Maßnahmen an. Zum einen wird sich die SPD-geführte Landesregierung für ein neues System bei der Bildung der Energiepreise einsetzen, zum anderen ein landesweiten Holzcluster ins Auge zu fassen, um die Wertschöpfungskette der Branche zu befeuern.
Außerdem ging es in den Gesprächen mit den Wirtschaftsvertretern noch um das ausstehenden Gerichtsverfahren zwischen dem Land NRW und einer österreichischen holzverarbeitenden Firma. Die schwarz-gelbe Vorgängerregierung hatte der Firma 2009 Lieferungen vertraglich zugesagt, die das Land niemals hätte erfüllen können. Als die Lieferungen ausblieben musste die Firma Insolvenz anmelden und verklagt nun das Land NRW. Den Steuerzahler könnte das bis zu 100 Millionen kosten! Der über das katastrophale Missmanagement von schwarz-gelb sichtlich verärgerte Wirtschaftsminister sicherte hier zu, dass er alles tun werde, um den Schaden für den Steuerzahler und die heimische Holzindustrie so klein wie möglich zu halten.