Seine agrarpolitische Sommertour führte den heimischen Bundestags-abgeordneten Dirk Wiese auch zu einem Sauerländer Imker. Hier hatte er die Gelegenheit diesem bei der Arbeit mit den Bienen über die Schulter zu schauen, beginnend mit einem Exkurs in die Firmengeschichte des Betriebs Becker in Winterberg-Altenfeld. Ralf Becker, betreibt in dritter Generation einen Familienbetrieb mit einer Nebenerwerbs-Imkerei mit mehr als 100 Bienen-völkern.
Das ursprünglich als Hobby geplante Imkern wuchs beständig und die Produkte werden seit 2005 vom Sauerland bis zur Nordsee vermarktet. Bei dem Besuch am Bienenstock erhielt Dirk Wiese einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Imkers. Ralf Becker erklärte eindrucksvoll, dass die Bienen die älteste Demokratie auf unserer Erde haben, alles wird innerhalb des Bienenvolkes kollektiv entschieden. Bienen würden zunächst erst mal nicht stechen, sondern durch ihr Summen Feinde zu vertreiben suchen. Nach Öffnen des Bienenstocks konnte Dirk Wiese sich hiervon überzeugen. Dann wurden Waben herausgenommen um zu schauen wie der Honigstand und die Brut aussehen.
Besonders die ökologischen Aspekte der Imkerei wurden im Gespräch vertieft. So betreut Ralf Becker mit seiner Imkerei unter anderem das Bergwiesen Projekt im Winterberger Raum. Dirk Wiese sprach die Frage der genmanipulierten landwirtschaftlichen Nutzflächen an. Ralf Becker sieht im oberen Hochsauerland darin eine nicht so große Gefahr für die Bienen. Er stellt seine Völker an ruhigen und naturbelassenen Plätzen auf. Vielmehr Bedenken hat er bei den geplanten Windkraftanlagen im oberen Sauerland. Diese könnten Flugrichtungen der Bienenvölker beeinflussen. Dirk Wiese versprach diese Bedenken weiter zu geben. Den Abschluss bildete dann die Verköstigung der Honigprodukte. „Honig ist ein tolles Naturprodukt, die Imkerei hat meinen vollen Respekt“, so Wiese.