Alleinerziehende unterstützen und nicht alleine lassen

5. Dezember 2016
In dieser Woche war die SPD-Dialogbox auf ihrer Rundreise durch die Republik auch bei uns im Sauerland in Brilon zu Gast. Die Dialogbox, die von einem Journalisten sehr treffend als kleiner Leuchtturm beschrieben wurde, ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, mit uns ins Gespräch zu kommen. Kurz gesagt, es war ein Erfolg. An den drei Tagen führten wir spannende Gespräche und hörten aus erster Hand, wo der Schuh drückt. Denn das Programm an der Dialogbox gab den Bürgerinnen und Bürger zum einen Einblicke in die Politik der SPD vor Ort, zum anderen aber auch die Möglichkeit genau diese Politik aktiv mitzugestalten. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an das ganze Team um Ralf Wiegelmann und Udo Adamini, die den Ablauf im Vorfeld vor Ort auf die Beine gestellt haben! In der Presse gibt es zu der Dialogbox in Brilon bereits zwei schöne Artikel. Sie finden diese hier: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/im-roten-leuchtturm-ins-gespraech-kommen-id8113584.html http://www.sauerlandkurier.de/politik/buergermeinung-im-blick/

Die Bundesregierung hatte im November die vom SPD-geführten Familienministerium vorgeschlagene Ausweitung des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende von 12 auf 18 Jahren auf den Weg gebracht. Grundlage hierfür war ein Beschluss des Koalitionsausschusses aus dem Herbst sowie eine Grundsatzeinigung bei der Konferenz der Regierungschefs von Bund und Ländern von Mitte Oktober.

„Alleinerziehende leisten enorm viel und haben dennoch ein hohes Armutsrisiko. Das muss sich ändern. Deshalb stehen wir ganz klar für die Ausweitung des Unterhaltsvorschusses. Wir helfen damit nicht nur den Alleinerziehenden, sondern wir stärken auch Kinder, die von einer Trennung der Eltern betroffen sind. Sie dürfen nicht die Leidtragenden sein, wenn kein oder nicht regelmäßig Unterhalt gezahlt wird“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese.

Anstatt dieses wichtige Reformvorhaben zu blockieren, sollte die CDU sich aber für Lösungen offen zeigen und nicht Kommunen und Alleinerziehende gegeneinander ausspielen. „Ich halte es für sinnvoll die Regelung zum 1. Juli in Kraft treten zu lassen, aber die Auszahlung rückwirkend auf den 1. Januar zu datieren. Dies wäre eine tragfähige Lösung, die Alleinerziehenden hätten zur ursprünglichen Regelung keinen Nachteil und die Kommunen dazu die Zeit die entsprechenden gesetzlichen Änderungen in Ruhe umzusetzen.“, so Wiese.