Mitte Dezember 2018 wird zum fünften Mal der Julius-Drescher-Preis für außerordentliches bürgerschaftliches Engagement und den damit verbundenen vorbildlichen Einsatz für die Demokratie und eine solidarische Gesellschaft verliehen. Dazu hat die SPD im Hochsauerlandkreis zahlreiche Vorschläge erhalten.
In seiner Sitzung Anfang September hat sich das Kuratorium unter dem Vorsitz von Franz Müntefering, nach intensiver Beratung für einen Preisträger entscheiden können. In diesem Jahr wird das Marsberger Projekt „Generationentreffpunkt Bürgerwiese Marsberg“ mit dem Preis ausgezeichnet werden. Die Verleihung ist für Sonntag, den 16. Dezember 2018 geplant und wird im Bürgerhaus in Marsberg stattfinden
Julius Drescher war ein Vorbild. Schon 1946 gründete er mit Gleichgesinnten die Briloner SPD. Er war von 1956 bis 1958 und von 1961 bis 1963 Bürgermeister der Stadt Brilon. Er führte den SPD-Ortsverein 26 Jahre lang bis 1976 als Vorsitzender. Seiner Arbeit im Stadtrat von 1948 bis 1984, im Kreistag von 1948 bis 1974 und im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen von 1956 bis 1980, mit kurzzeitigen Unterbrechungen, stellte er stets das Wissen voran: „Eine Demokratie ohne soziale Gerechtigkeit, ohne Chancengleichheit der Menschen war und ist nicht überlebensfähig“. Julius Drescher verstarb Anfang Juni 2015 im Alter von 95 Jahren. Mit dem Preis belohnt die SPD im HSK nicht nur das Engagement der Preisträger sondern ehrt auch das Lebenswerk von Julius Drescher und bewahrt ihm damit dankende Anerkennung. Bisherige Preisträger waren Friedhelm Schumacher aus Brilon, der Verein Ensible e. V. aus Bad Fredeburg sowie der Integrationsrat der Stadt Arnsberg, Reinhard Schmidt, Vorsitzender der Dagmar Schmidt Stiftung aus Meschede und Reinhard Schandelle, ehemaliger Bürgermeister Marsberg.
„Die vielen guten Vorschläge haben das Kuratorium beeindruckt. Letztlich war dann das ausdauernde, enorme ehrenamtliche Engagement der Marsberger Projektgruppe ausschlaggebend. Das Projekt „Generationentreff Bürgerwiese Marsberg“ ist ein mehr als würdiger Preisträger und ich freue mich über die Entscheidung des Kuratoriums und auf die Preisverleihung im Dezember“, erklärt Dirk Wiese.