Die Bundesregierung hat am Mittwoch dieser Woche eine Formulierungshilfe für eine Gesetzesinitiative der Koalitionsfraktionen zur Verlängerung der Steuererklärungsfrist für von Steuerberatern und Lohnsteuerhilfevereinen erstellte Steuererklärungen beschlossen. Mit der Verlängerung der Steuererklärungsfrist wird sichergestellt, dass den Angehörigen der steuerberatenden Berufe auch in der Corona-Zeit ausreichend Zeit zur Bearbeitung der Steuererklärungen bleibt.
Dazu erklärt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, gemeinsam mit seinem Kollegen und finanzpolitischen Sprecher, MdB Lothar Binding: „Die Angehörigen der steuerberatenden Berufe leisten einen wichtigen Beitrag, damit von der Corona-Pandemie negativ betroffene Steuerpflichtige die Krise meistern können. Über die Steuerberatung hinaus unterstützen sie etwa Unternehmen bei der Inanspruchnahme steuerlicher Erleichterungen und bei der Beantragung von Corona-Hilfsleistungen des Bundes und der Länder. Neben den Angehörigen der steuerberatenden Berufe tragen auch die Beschäftigten in den Finanzämtern ganz wesentlich zur Bewältigung der Krisenlasten bei.
Um Steuerberater und Lohnsteuerhilfevereine sowie die Finanzverwaltung zu entlasten, soll die regulär mit Ablauf des Monats Februar 2021 endende Steuererklärungsfrist für den Besteuerungszeitraum 2019 um sechs Monate verlängert werden. Gleichzeitig wird die regulär fünfzehnmonatige zinsfreie Karenzzeit für Erstattungs- und Nachzahlungszinsen ebenfalls um sechs Monate verlängert.“
Wiese ergänzt: „Dies entlastet auch hier im Hochsauerland die Steuerfachkräfte, da zur Zeit besonders in den touristischen Hochburgen aber auch allgemein die Unter-stützung der Gewerbetreibenden bei den Anträgen zu den Corona-Hilfen vorrangig bearbeitet wird.“