Die Krise im Wald spitzt sich zu. Die Wiederaufforstung ist eine Generationsaufgabe. Unsere Wälder sind wahre Multitalente – Klimaschutz, Biodiversität, nachhaltige Rohstoffe, Erholung, Wertschöpfung im ländlichen Raum. Die Bereitstellung dieser Leistungen muss zukünftig honoriert werden.
Dazu erklärt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize gemeinsam mit seiner Kollegin und zuständigen Berichterstatterin, Isabel Mackensen: „Die Lage im Wald ist dramatisch und gibt Anlass zu großer Sorge: Stürme, Dürre, Schädlinge und Waldbrände haben den deutschen Wäldern stark zugesetzt. Mit der Wiederbewaldung von Schadflächen und dem Waldumbau zu klimastabilen Mischwäldern stehen wir vor einer Jahrhundertaufgabe. Dies sehen wir im Sauerland Tag für Tag. Die dafür notwendigen Investitionen müssen im Wesentlichen von den kommunalen und privaten Waldbesitzern getragen werden. Doch die in der Forstwirtschaft erzielbaren Erlöse können die anstehenden Kosten nicht mehr dauerhaft decken.“
Wiese betont weiter: „Die Lösung dieses Dilemmas liegt in der Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes, dessen Zuwachs zukünftig als neue Einkommensquelle verfolgt werden sollte. Mit unserem Antrag, der am Donnerstag im Plenum beraten wird, fordern wir die Bundesregierung auf, ein Honorierungssystem zu etablieren, um diese Leistungen in Wert zu setzen und eine langfristige Perspektive für die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu schaffen. Die Honorierung sollte sich an der Klimaschutzleistung des Waldes orientieren. Eine mögliche Bezugsgröße wäre der aktuelle Preis der gehandelten CO2 Zertifikate.“