Sauerländer Denkmalschutzprojekte erfolgreich bei der Antragstellung – Bundesförderung von mehr als 300.000 Euro

20. Mai 2021
Bild: Dirk Wiese / www.marco-urban.de

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms X für zwei Denkmalschutzprojekte im Sauerland eine finanzielle Förderung bewilligt. Insgesamt fließen so 307.250 Euro seitens des Bundes in die Denkmalpflege von Kirchen und Baudenkmälern in der Region.

„Ich freue mich sehr, dass insbesondere die Klosterkirche St. Petri und das Kloster Oelinghausen in Arnsberg mit 238.000 Euro aus Bundesmitteln gefördert werden können! Ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz möchte ich dem Kirchenvorstand der katholischen Pfarrei St. Petri in Hüsten sowie Frau Dr. Bettina Heine-Hippler vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe aussprechen. Ohne ihr Engagement und ihre Vorarbeit wäre das Projekt so nicht in die Programmförderung aufgenommen worden“, betont Dirk Wiese, der auch schon die letzten beiden Förderanträge des Klosters Oelinghausen erfolgreich begleiten konnte.

Das Kloster Oelinghausen im Arnsberger Ortsteil Holzen wurde um 1174 zunächst als Doppelkloster gegründet, ehe es sich zu einem reinen Prämonstatenserinnenkloster entwickelte. Das Kloster bildet gemeinsam mit den beiden ehemaligen Klosteranlagen Wedinghausen und Rumbeck eine einzigartige Konzentration von ehemaligen Prämonstratenserklöstern in einer Stadt innerhalb der Bundesrepublik. Der Innenraum der Klosterkirche wurde ab 1958 sowie Anfang der 1990er Jahre umfänglich restauriert. Schwerpunkt der vergangenen Restaurierungsphasen waren die Sicherung der Standfestigkeit der Kirche und das Freilegen alter Wand- und Deckenausmalungen. In der aktuellen Sanierungsphase werden die Schäden an der Außenfront der Chorfassade beseitigt. Auch ist die Sanierung der oberen Geschossdecke des Klosters sowie des hölzernen Dachstuhls mit Elementen aus dem 15. Jahrhundert vorgesehen. Die stark geschädigten Schieferdachflächen werden ebenfalls erneuert.

„Ebenfalls über eine gute Nachricht kann sich die katholische Pfarrkirchengemeinde St. Vitus in Marsberg-Erlinghausen freuen! Ein weiteres, bewilligtes Denkmalprojekt ist dort die Instandsetzung der Orgel der Pfarrkirche. Hier können sich die Engagierten der Kirchengemeinde über eine Finanzspritze in Höhe von 69.250 Euro freuen“, ergänzt Dirk Wiese.

Mit dem Denkmalschutz-Sonderprogramm X beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Aufgrund zahlreicher Bewerbungen können nach einem aufwändigen Auswahlverfahren jedoch nur ausgewählte Projekte von der Förderung profitieren. Dirk Wiese hatte sich persönlich bei den zuständigen Haushaltspolitikern für die Förderung der Sanierungsmaßnahmen eingesetzt.