Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese hat sich beim zuständigen Bundesministerium für Digitales und Verkehr nach den Gründen für die Verzögerung bei der Vorstellung der Vorzugsvariante der B7n zwischen Bestwig-Nuttlar und Brilon erkundigt. Nach Auskunft des Ministeriums befindet sich die Planung der B7n in der Phase der Linienfindung. Die Festlegung der Linienführung ist demnach wesentliche Grundlage für die nachfolgenden Planungsschritte. Dazu sind noch weitere Abstimmungsgespräche erforderlich.
Dirk Wiese erklärt dazu: „Laut dem Bundesverkehrsministerium soll ein neuer Termin für die öffentliche Vorstellung des Abwägungsprozesses und der Vorzugsvariante nach Abschluss dieser Gespräche voraussichtlich Ende April bekannt gegeben werden. Erst nach Festlegung der Vorzugsvariante kann dann die laufende Planung vertieft werden. Ich hoffe sehr, dass der Verzug bei der B7n nicht noch größer wird und wir hier zu einem schnelleren Verfahren kommen können – für die Menschen in unserer Region, aber auch für die Verkehrsströme, die durch das Sauerland rollen. Eine Entlastung der Orte Olsberg-Antfeld und Brilon-Altenbüren zwischen der A46 und der B480 ist dringend notwendig.“
Zum Hintergrund: Die B7n ist als Straßenbauprojekt im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans eingestuft, so dass mit dem formalen Linienbestimmungsverfahren noch in diesem Jahr begonnen werden sollte. Am 30. März sollten die Vorzugsvariante und das Abwägungsverfahren der Öffentlichkeit durch Straßen.NRW vorgestellt werden, was allerdings kurzfristig verschoben worden ist. Das Projekt B7n ist Teil des Netzkonzeptes zur Stärkung und Erschließung des Hochsauerlandes mit Anbindung an die A445 bei Wickede und die A44 sowie A33 bei Bad Wünnenberg.