Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese hat eine politische Patenschaft im Rahmen des Programms „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ des Deutschen Bundestages für die indische Politikerin Soni Sori übernommen. Sori ist Angehörige der Adivasi und Mitglied der Partei Aam Aadmi. Nachdem sie 2011 unter dem Vorwurf der Unterstützung der maoistischen Gruppierungen verhaftet und nach eigenen Angaben in Haft Opfer von Folter und sexueller Übergriffe wurde, setzt sich Sori seit ihrer Freilassung für die Rechte von Inhaftierten und gegen Polizeigewalt ein. Ihre Anstrengungen gelten dabei auch insbesondere den Adivasi in ihrem Heimatbundesstaat Chhattisgarh.
„Ich bin zutiefst beeindruckt von Soni Soris mutigen und beharrlichen Einsatz für Menschenrechte. Mit meiner Patenschaft möchte ich sie in ihrem Engagement unterstützen. Hier in Deutschland droht weder Strafe noch Gefahr, wenn man sich für die Verwirklichung und Einhaltung von Menschenrechte einsetzt. In vielen anderen Ländern sieht es dagegen leider anders aus. Politiker, Rechtsanwälte, Journalisten und andere Aktivisten können aufgrund ihres Einsatzes dabei aber selbst Opfer von Menschenrechtsverletzungen werden. Deshalb verdienen Menschenrechtsverteidiger wie Soni Sori unsere Hilfe und Solidarität“, erklärt Wiese.
Das Programm „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ wurde 2003 vom Deutschen Bundestag ins Leben gerufen und leistet seitdem einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte weltweit. Grundidee dabei ist, dass deutsche Parlamentarier, die ihr Mandat in Sicherheit ausüben können, gefährdeten ausländischen Kolleg:innen und Menschenrechtsverteidiger:innen helfen und dabei den Zusammenhalt zwischen deutschen und ausländischen Politiker:innen stärken.